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Wann ist beim DC-Motor das Trägheitsmoment von Vorteil?
Neue, bürstenlose DC-Motoren mit massgeschneiderten Trägheitsrädern
Dreiphasige, bürstenlose DC-Motoren werden normalerweise mittels Hall-Sensoren-Feedback, Encoder oder einer Kombination der beiden gesteuert. Dadurch kann die Steuerung Spannung an die Motorwicklung anlegen, statt dafür den konventionellen Bürsten-Kommutator-Zusammenbau zu nutzen. Des Weiteren lassen sich bürstenbehaftete und bürstenlose DC-Motorausführungen in Wicklungen mit oder ohne Eisenkern unterteilen.
Bauweisen mit hoher Drehmomentdichte und einem besonders flachen Profil, auch «Pfannkuchenmotoren» genannt, weisen ein magnetisches Rastmoment auf, das gelegentlich zu Drehzahlschwankungen führt. Dies zeigt sich besonders dann, wenn extrem niedrige Drehzahlen erforderlich sind und mitunter auch bei sehr niedrigen Lastbedingungen.
In diesen Fällen brilliert der EC45-Motor mit Trägheitsrad. Der mit verschiedenen Spannungen und Leistungsstufen erhältliche, dreiphasige, bürstenlose DC-Motor mit einem Durchmesser von 45 mm kann mit einem speziell entwickelten Trägheitsrad ausgestattet werden. Dieses glättet durch Anwendungseinflüsse und Motoreigenschaften verursachte Drehzahlschwankungen. Der abgebildete Motor ist ein 30-Watt-, 12-Volt-Flachmotor mit einem internen Encoder mit 2048 Impulsen pro Umdrehung für die Drehzahlregelung und Hall-Sensoren für die Kommutation.
Die gepressten Trägheitsräder sind mit der hinteren Welle, die vom aussenliegenden Rotor abgeht, laserverschweisst. Der Motor eignet sich hervorragend für Labor- und Instrumentanwendungen, die eine präzise Drehzahlregelung erfordern.