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«Das Ergebnis globaler Zusammenarbeit»

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Der IDX ist ein neuer Kompaktantrieb, der Motor, Getriebe und Steuerung integriert. Sales Engineer Sébastien Gissien erklärt, wieso maxon bei diesem Produkt andere Wege geht und welche Märkte vom neuen Antrieb profitieren. 

 

Sébastien, maxon präsentiert mit IDX eine neue Serie von Kompaktantrieben. Was steckt dahinter? 


Die IDX-Antriebe basieren auf bewährten maxon Technologien – wie der EPOS4-Elektronik und der EC-i-Motorenfamilie. Das Ganze ist verpackt in einem Gehäuse, das gegen Wasser und Staub schützt (IP65). 



Gut, aber solche Antriebe sind jetzt keine Marktneuheit. 


Natürlich nicht, aber unser IDX hat einige Stärken zu bieten, auf die ich sehr stolz bin. Wir erreichen zum Beispiel mit einem rund 25 Prozent kleineren Produkt die gleiche Leistung wie unsere Konkurrenz. Die Antriebe lassen sich zudem mit den Feldbussen EtherCAT oder CANOpen ganz einfach in jede beliebige Steuerungsarchitektur integrieren. Dabei hilft auch die bewährte SPOS Studio Software, die es den Kunden ermöglicht, die IDX-Antriebe sehr schnell in Betrieb zu nehmen. Nicht zuletzt ist es unser Ziel, die IDX-Reihe möglichst bald über unseren Online-Konfigurator anzubieten. Und das gibt’s nur bei maxon. 



Wie kam es denn zur Entwicklung des IDX? 


Die Idee für einen neuen Kompaktantrieb entstand vor zwei Jahren bei maxon Frankreich. Wir starteten eine Umfrage bei Interessenten und Kunden, um mehr über ihre Erwartungen an einen solchen Antrieb zu erfahren. Basierend auf diesen Inputs haben wir dann ein internationales Projektteam gebildet. Der IDX ist somit das Ergebnis einer globalen maxon Kollaboration: Der bürstenlose Motor kommt aus Südkorea, das Getriebe aus Deutschland und die passende elektronische Baureihe auf Basis der EPOS4 aus der Schweiz. Dort hat ein Projektteam alle Komponenten in einem Gesamtsystem integriert. 
 


Welche typischen Anwendungen sehen Sie für diesen Antrieb? 


Die IDX-Reihe passt grundsätzlich in jede Anwendung, bei der BLDC-Motoren mit niedriger Spannung benötigt werden. Wir sehen aber ein paar interessante Entwicklungsmärkte. Dazu gehören Shuttles und FTFs (fahrerlose Transportfahrzeuge) für die Intralogistik, die Verpackungsindustrie, Roboter für die Landwirtschaft, aber auch Fertigungsmaschinen mit Achsenbewegungen in X-, Y- und Z-Richtung. 

IDX_Interview

Sébastien Gissien ist Sales Manager für maxon Frankreich.


 

Warum vor allem der Intralogistikmarkt? 


Die Intralogistik ist ein Markt mit rapidem Wachstum und hohen Anforderungen an Produktivität und Effizienz. Unser Team hat diese Anforderungen in ein leistungsstarkes, benutzerfreundliches und erschwingliches Produkt integriert. 



Wann fragen Kunden nach einem integrierten Kompaktantrieb für ihre Anwendung? 


Nehmen wir als Beispiel ein FTF, bei dem die Räder angetrieben werden müssen. Je kompakter der Antrieb, desto kleiner das ganze Gefährt. Somit können mehr FTFs auf engem Raum eingesetzt werden, was wiederum zu einer höheren Produktivität führt. Bei einer Pick&Place-Maschine wiederum kann ein Kunde mit dem Einsatz von Kompaktantrieben die Verkabelung und gleichzeitig die Komplexität drastisch reduzieren. 
 


Kann der IDX auch einen Beitrag zur Digitalen Fabrik leisten? 


Ja. Es befinden sich zwei Temperatursensoren im Antrieb – einer im Motor und einer in der Elektronik. Dieses Echtzeitfeedback kann der Kunde zum Beispiel für die vorausschauende Instandhaltung verwenden. 
 


Gibt es bereits konkrete Praxis-Anwendungen für den IDX-Antrieb? 


Wir setzen die Antriebe bereits erfolgreich in unseren Produktionslinien in der Schweiz ein. Zudem laufen schon einige Tests mit FTFs und Logistik-Shuttles. 



Und wie sind die Reaktionen? 


Die ersten Rückmeldungen sind sehr positiv. Die Kernkunden, die den IDX bereits testen, freuen sich auf den Start der Serienphase.  

Vielen Dank für das Gespräch. 

Hier erfahren Sie mehr über den IDX-Kompaktantrieb von maxon.

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Autor/in: Stefan Roschi

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