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Apothekenautomation und Antriebstechnologie.

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Laborproduktion, Verpackung, automatisierte Medikamentenausgabesysteme in der Apotheke: Um die Produktivität zu steigern, hat die Pharmabranche damit begonnen, ihre gesamte Lieferkette zu automatisieren. Wie reagiert die Motorentechnologie auf dieses wachsende Interesse an Automation?

Automatisierung: rasantes Wachstum in der Arzneimittelbranche


Aufgrund der Erstinvestitionskosten für die Anschaffung sowie den Betrieb von Robotern nutzte die Pharmaindustrie die Vorteile der Robotisierung nur zögerlich. Infolge unterschiedlicher technologischer Entwicklungen gilt der Einsatz von Robotern nun als eine ausgezeichnete Lösung, um Abläufe zu beschleunigen und damit die Produktivität zu steigern. Roboter können Aufgaben drei- oder viermal schneller als Menschen erledigen. Zudem bieten sie den deutlichen Vorteil, rund um die Uhr arbeiten zu können. Gleichzeitig übernehmen sie die Funktionen von mehreren Geräten im Alleingang und sind daher platzsparend.

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Schlüsselaspekte der Robotisierung von Apotheken


Kleinere Apotheken, Grossapotheken sowie Apotheken in grossen Einkaufszentren – sie alle erwerben zunehmend Roboter. Die Maschinen lösen die Probleme der Abgabe, der Lagerung und des Bestandsmanagements und lassen mehr Zeit für den Kundenkontakt. In der Regel können Apotheken zwischen den folgenden zwei Arten von Maschinen wählen:


•    Ein halbautomatischer Roboter, dem Apotheker:innen Einzelpackungen zuführen, die der Roboter dann automatisch einlagert. Die Apotheker:innen scannen die Verpackungen entweder selbst oder überlassen diese Aufgabe dem Roboter.
•    Ein vollautomatischer Roboter – hier müssen die Apotheker:innen nur noch die Arzneimittel aus der Grosspackung entnehmen und der Roboter scannt, sortiert und lagert sie dann ein.

Welches System auch gewählt wird, es erlaubt den Mitarbeitenden der Apotheke, wertvolle, zusätzliche Zeit im Verkaufsraum zu verbringen und somit den Umsatz zu steigern. Um Apothekenbesitzer:innen vom Kauf zu überzeugen, muss ein Roboter nachfolgende Vorteile bieten:


•    Mehr Zeit. Sich für einen Roboter zu entscheiden, bedeutet weniger Zeit auf den Gang ins Lager oder auf die Einlagerung von Produkten zu verwenden. Diese Zeiteinsparungen zahlen sich vor allem zu Stosszeiten aus.
•    Mehr Produktivität. Der Einsatz des Roboters bedeutet, dass weniger Personal im Verkaufsraum erforderlich ist. Zudem ermöglicht der Roboter eine optimale Bestandstransparenz sowie ein optimales Bestandsmanagement.
•    Mehr Platz. Durch die Verlagerung des Bestands wird der zur Verfügung stehende Platz in den Nebenräumen optimiert. Aber auch der Verkaufsraum kann durch den Einsatz eines Roboters vergrössert werden. Dadurch haben Apotheker:innen die Möglichkeit, ihren Selbstbedienungsbereich zu erweitern und gleichzeitig auch für mehr Komfort für ihre Kundschaft zu sorgen.

Von arbeitsaufwendigen Aufgaben mit wenig Mehrwert befreit, können sich die Mitarbeitenden auf den Kern ihres Geschäfts konzentrieren: die Beziehung zu ihren Kund:innen. Mit der Anschaffung eines innovativen Geräts können sie ihren modernen Ansatz kommunizieren und somit die Neugier ihrer Kundschaft wecken.

Automatisierung: wie können wir die Hindernisse für Apotheker:innen beseitigen?


Obwohl sie die Geschäftsstruktur verbessert, stellt die Automation für Apotheken eine hohe Investition dar. Sie müssen also vollständig von den Vorteilen eines Robotersystems überzeugt sein, bevor sie sich endgültig für den Kauf entscheiden. In vielen Fällen ist die Anschaffung eines Roboters Teil eines grösseren Projekts, um den Umsatz zu steigern, Abgabeabläufe zu verbessern oder den Verkaufsraum zu vergrössern. Letzteres erfordert die Umstrukturierung der Lagerräume.


Der vom Robotersystem eingenommene Platz ist ein entscheidender Punkt, besonders bei kleineren Apotheken, deren Platzverhältnisse sowieso schon sehr begrenzt sind. Apotheker:innen müssen sich bereits im Vorfeld über ihre Bedürfnisse sowie über die Art von Unternehmen, das sie entwickeln wollen, Gedanken machen. Sobald das System installiert ist, kann der Roboter nur schwer umgesetzt werden. Daher muss der Installationsort sehr bedacht gewählt werden. Die Apothekenbesitzer:innen müssen zudem Zeit für die Schulung der Mitarbeitenden einplanen sowie die Reaktionen der unterschiedlichen Stakeholder berücksichtigen.


Die Instandhaltung könnte auch ein heikles Thema sein, da die Kosten dafür nach wie vor hoch sind. Sie müssen Apotheker:innen die Unsicherheit in Bezug auf diese Aspekte nehmen und ihnen bei der Gestaltung ihrer Apotheke zur Seite stehen. Betonen Sie dabei die langfristigen Vorteile, die ein Roboter mit sich bringt.

Wie sollten Automationsspezialist:innen mit den Bedenken von Apotheker:innen umgehen?


Um den Bedenken von Apotheker:innen zu begegnen, müssen Maschinenhersteller Robotiksysteme anbieten, die nur wenige Bauteile verwenden und dennoch eine besonders hohe Leistungsfähigkeit aufweisen. Da Apotheken nur begrenzt über Platz verfügen, müssen die Roboter möglichst kompakt sein. Daher ist die Wahl eines kompakten, vielseitigen Hochleistungsmotorsystems wie der IDX-Motorreihe von maxon entscheidend. 


Da sind zuallererst die IDX 56 Motoren zu nennen, die in den Ausführungen M (200 Watt) und L (300 Watt) mit einer maximalen Grösse von 56 mm x 170 mm erhältlich sind. Dieser Motor ist die ideale Antwort auf enge Platzverhältnisse.


Er ist zudem mit integrierter Steuerelektronik (Leistung und Steuerung über CANopen und EtherCat) ausgestattet und deshalb die optimale Lösung für Pick-and-Place-Bewegungen (X, Y, Z) von Produkten, das Öffnen und Schliessen von Schubladen sowie die Produktbeförderung.

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Apotheken, die mit einem Robotersystem ausgestattet sind, sehen sich oft mit grossen Herausforderungen im Hinblick auf die Instandhaltung konfrontiert. Ein Ausfall würde erhebliche Umsatzeinbussen bedeuten. Um den Apotheker:innen diesbezüglich die Unsicherheit zu nehmen, sollte der Wartungsaufwand für die Roboter möglichst gering sein. Dennoch erforderliche Instandhaltungsarbeiten sollten so einfach wie möglich ausfallen. Mit der Entscheidung für den maxon IDX-Motor wählen Sie einen robusten, bürstenlosen Motor, der über die gesamte Lebensdauer hinweg keine Wartung erfordert.


Zudem haben Sie über das CAN- oder EtherCat-Netzwerk Zugriff auf Statusinformationen des Motors in Echtzeit, wie z. B. die Temperatur, den Stromverbrauch und die Drehzahl. Sie können diese Parameter auch über Ihren Computer aus der Ferne steuern. Dadurch wird die Steuerung Ihres Roboters insgesamt wesentlich vereinfacht. Dies wiederum erleichtert den Einsatz der Maschinen in der Apotheke.

Autor/in: maxon France

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