maxon Inside
Gemeinsam stark


Zum fünften Jahrestag des Zusammenschlusses von maxon und zub haben die beiden Entwicklungsabteilungen das erste Mal ihre Kompetenzen gebündelt. Das Ergebnis? Die MicroMACS6-Steuerung. Der kompakte Master Controller (MACS) ist eine entscheidende Komponente in Systemlösungen, wie Fabian Vogel, Geschäftsführer von maxon | zub, erklärt.
Sie ergänzen sich perfekt: maxon übernimmt 2017 das zum Verkauf ausgeschriebene Unternehmen zub. Davon profitieren die Kunden beider Unternehmen. Denn im Zusammenschluss bieten sie nicht nur Komplettlösungen und Expertise, sondern auch ein weltweites Vertriebsnetz und eine erweiterte Produktpalette. maxon synchronisiert die Entwicklung der gesamtheitlichen Motion-Control-Lösungen mit dem Spezialisten zub. Eines der ersten gemeinsam entwickelten Produkte ist die MicroMACS6. maxon kann seinen Kunden nun Systemlösungen aus einer Hand anbieten und das bedeutet weniger Schnittstellen, gebündeltes Know-how und effiziente Entwicklungszeiten.
Fabian Vogel, welche Stärken treffen hier aufeinander?
zub entwickelt schon seit vielen Jahren programmierbare Master Controller. Wir wollten ein Produkt schaffen, das gut zu unserer Strategie als Systementwickler passt. Wir haben uns daher auf die Stärken und das Know-how der jeweiligen Abteilungen konzentriert. maxon verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Motoren, Elektronik und Hardware – zub hingegen in der Entwicklung von Motion Controllern mit Endstufen sowie in der Softwareprogrammierung und Applikationsentwicklung.
Warum entwickelt die maxon Group programmierbare Master Controller?
maxon entwickelt und produziert seit Jahrzehnten Antriebskomponenten und mechatronische Lösungen. Das Systemgeschäft gewinnt aber zunehmend an Bedeutung und wird immer komplexer. Eine entscheidende Komponente für diese Systemlösungen sind programmierbare MACS-Steuerungen. Die Verwendung dieser Master Controller ist vielfältig: Praxisbeispiele sind etwa das autarke repetitive Abarbeiten von Fahrprofilen, aber auch komplexe synchronisierte Bewegungen mehrerer Achsen oder komplette Kinematikmodule für Scara- oder Deltaroboter.
Wer kann die MicroMACS6 programmieren?
Alle Anwendenden, die mit der Programmiersprache C Erfahrung haben. Um den Einstieg zu vereinfachen, bieten wir ein kostenloses Software-Development-Kit an. Dieses Entwicklungspaket enthält nützliche Funktionen und einige Programmierbeispiele.
Wo zieht maxon die Grenzen, wenn es darum geht, als Systemanbieter wahrgenommen zu werden?
Bei der Applikationsentwicklung stellen sich automatisch Fragen, die die gesamte Architektur betreffen. Gibt es eine übergeordnete Steuerung? Wenn ja, welche, und über welche Schnittstellen wird kommuniziert? Was sind die Anforderungen an die Echtzeitfähigkeit? Wie viele Achsen müssen zusammenarbeiten und in welcher Form? Welche Anforderungen gibt es an die Dynamik? In welcher Präzision? Und schon sind wir mitten im Systemdenken. Es ist wichtig, eine klare Identität zu bewahren: maxon sieht sich als Systemexperte für Antriebe.
Welche Unterstützung bietet maxon dabei an?
Für antriebstechnische Fragen kann man jederzeit auf das maxon Dienstleistungsportfolio zurückgreifen. Mitarbeitende, die viel Erfahrung hinsichtlich Systemarchitektur und Applikation haben, beraten oder entwickeln auf Wunsch kundenspezifische Lösungen.
Was zeichnet die MicroMACS6 aus?
Der programmierbare Motion Controller ohne Endstufen steuert autark eine bis sechs Achsen und lässt sich mit EPOS4-Positioniersteuerungen und ESCON-Servokontrollern kombinieren. Durch die Kompaktheit und das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis ist er wie gemacht für den Gerätebau. Im Unterschied zur MicroMACS6 hat die MicroMACS6-AMP4 vier integrierte Endstufen.
Aktuelle Ausgabe
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