Media Release 25.06.2025

maxon erzielt mit 594.7 Mio. CHF Umsatz ein respektables Ergebnis in einem schwierigen Umfeld

Eugen Elmiger (left) und Karl-Walter Braun (rechts)
Eugen Elmiger (links) und Karl-Walter Braun (rechts).

Zum zweiten Mal in Folge muss die maxon Gruppe einen Umsatzrückgang vermelden. Dank frühzeitig eingeleiteter Massnahmen zeigt sich das Unternehmen mit dem Umsatzergebnis von 594.7 Mio. CHF im Jahr 2024 dennoch zufrieden. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung gingen leicht zurück, bleiben jedoch prozentual nahezu stabil bei 8 Prozent. Im Portfolio wird der steigende Bedarf an integrierten mechatronischen Systemen deutlich. maxon investiert deshalb überproportional in diese Produktplattformen.

Die maxon Gruppe blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2024 zurück. Der Umsatz sank auf 594.7 Mio. CHF (Vorjahr: 664.4 Mio. CHF, -10.5 Prozent). Ursprünglich startete die Gruppe optimistisch ins 2024 mit einem budgetierten Umsatz von 677 Mio. CHF. Relativ schnell zeigte sich jedoch, dass dieses Ziel nicht realisierbar war. Die schwache Konjunktur, insbesondere in Europa, spiegelte sich auch in den Schweizer Aussenhandelszahlen wider, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Auftragsbestände. Die Gruppenleitung korrigierte die Prognosen laufend nach unten und leitete frühzeitig Sparmassnahmen ein. Dank dieser schnellen Reaktion konnte das Jahresergebnis stabilisiert werden. Der operative Cashflow 2024 betrug 73.9 Mio. CHF (Vorjahr: 101.2 Mio. CHF, -27 Prozent). 

Der Umsatzrückgang war in allen Regionen spürbar. In Europa sank er auf 294 Mio. CHF (Vorjahr: 327 Mio. CHF), in Amerika auf 181.8 Mio. CHF (Vorjahr: 206.9 Mio. CHF) und in der Asien-Pazifik-Region auf 118.4 Mio. CHF (Vorjahr: 130.1 Mio. CHF).

Als Technologieunternehmen sind Investitionen in Forschung und Entwicklung für maxon essenziell. Die Entwicklungsausgaben betrugen 2024 insgesamt 47.8 Mio. CHF (Vorjahr: 53.6 Mio. CHF, -10.8 Prozent), was rund 8 % des Umsatzes entspricht (Vorjahr: 8,1 %).

Die Investitionen in Maschinen und Anlagen beliefen sich im letzten Jahr auf CHF 23.5 Mio. CHF (Vorjahr: 33.6 Mio. CHF, -29.9 Prozent). Aufgrund der rückläufigen Umsätze investierte maxon in diesem Bereich zurückhaltend. Im Gegensatz zu den Vorjahren standen zudem keine grösseren Bauprojekte an.

Die Anzahl der Mitarbeitenden sank von 3262 auf 3150 (-3.4 Prozent). Dies ist einerseits auf den Umsatzrückgang, andererseits auf Veränderungen im Produktemix zurückzuführen. maxon liefert vermehrt komplette Systeme statt Einzelkomponenten, was zu weniger Montagearbeiten führt. Die Reduktion erfolgte ohne Kündigungen; sie resultierte ausschliesslich aus natürlichen Abgängen und Frühpensionierungen.

Produktseitig zeigt sich ein klarer Trend hin zu vollständigen Antriebssystemen: Statt einzelner Motoren liefert maxon zunehmend betriebsbereite Plug-in-Lösungen, die direkt in Kundenapplikationen integriert werden können. maxon verfügt hierzu seit 2012 über einen Online-Produkt-Konfigurator, womit die Kombination von Motoren, Getriebe, Sensorik und Elektronik für komplexe Kundenprojekte flexibel möglich ist. 

Im Jahr 2024 erreichte maxon in mehreren wichtigen Systemprojekten die Serienreife, etwa im Bereich von Logistik-Shuttles und autonomen Logistikfahrzeugen. Auch das SpaceLab-Team blickt auf ein bewegtes Jahr zurück: Der Umsatz in diesem Bereich stieg um 25 %, insbesondere durch Projekte im kommerziellen Raumfahrtgeschäft. Wichtigste Absatzmärkte bleiben für maxon weiterhin die Industrieautomation und der Medizintechnikbereich.

Karl-Walter Braun, Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident der maxon Gruppe, kommentiert das Ergebnis wie folgt: «Trotz eines schwierigen Jahres haben wir 2024 praktisch keine Bankschulden und eine solide Liquiditätsreserve – das ist beruhigend in konjunkturell und politisch schwierigen Zeiten. Auch 2025 wird herausfordernd; wirtschaftliche und geopolitische Unwägbarkeiten sind derzeit schwer einschätzbar.»

Eugen Elmiger, CEO der maxon Gruppe, sagt zum Jahresergebnis: «Wir sind optimistisch ins Jahr 2024 gestartet, mussten unsere Erwartungen jedoch rasch anpassen. Nach mehreren Jahren des Umsatzwachstums verzeichnen wir nun zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang – das zeigt, wie anspruchsvoll das wirtschaftliche Umfeld derzeit ist. Dennoch bleibe ich zuversichtlich: maxon ist ein innovatives Unternehmen mit viel Potenzial, insbesondere im Bereich der Robotik und in all unseren strategischen Geschäftsfeldern. Mit Lösungen wie unseren High Efficiency Joints – kompakten Antriebslösungen mit integrierter Motor-, Getriebe-, und Steuerungstechnik – adressieren wir gezielt wachsende Märkte wie die kollaborative Robotik, Exoskelette und medizinische Präzisionssysteme. Dies zeigt, dass sich unser Geschäft zunehmend von Einzelkomponenten hin zu komplexen, integrierten Antriebslösungen verlagert – einem Markt, für den maxon bestens aufgestellt ist.“

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Über maxon: Der Schweizer Spezialist für Qualitätsantriebe

maxon ist ein führender Anbieter von präzisen Elektromotoren und Antriebssystemen, der Lösungen entwickelt, die auf die Bedürfnisse der Kunden in den Bereichen Medizintechnik, industrielle Automation, Luft- und Raumfahrt, Mobilität und Robotik zugeschnitten sind. Das 1961 gegründete Schweizer Unternehmen befindet sich im Besitz der Familie Braun und hat seinen Hauptsitz in Sachseln (Kanton Obwalden). Die maxon Gruppe beschäftigt weltweit rund 3000 Mitarbeitende an zehn Produktionsstandorten und ist in über 40 Ländern vertreten.

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